Dienstag, 13. Oktober 2009

Praktische Tipps zur Selbstverteidigung

"Selbstbewusstes Auftreten" - Kinder, die erhobenen Hauptes und mit straffen Schultern auf der Straße gehen, wirken stärker und fallen nicht so leicht einem Täter in die Hände, der sich in der Regel laut polizeilichen Untersuchungen zufolge eher schwache, schüchterne Opfer aussucht.

"Schlüssel statt Spray" - Wer sich auf ein Verteidigungsspray verlässt, steht im Notfall womöglich auf dem Schlauch: es versagt, weil sich Dreck festgesetzt hat oder es ist ganz unten im Schulranzen vergraben. Besser: Ihr Kind schleudert dem Angreifer einen Schlüsselbund ins Gesicht.

"Weg von der Autotür!" - Ein Auto hält und der Fahrer fragt nach dem Weg - eine möglicherweise gefährliche Situation. Kinder sollten auf keinen Fall direkt in die Seitentür treten. Wer in der Nähe des Seitenspiegels bleibt und die Autotür als Schutz zwischen sich und dem Autofahrer nutzt, kann nicht ins Innere gezogen werden und schneller weglaufen.

"Feuer statt Hilfe rufen!" - Wer belästigt wird, sollte nicht um Hilfe rufen. Viele Passanten ignorieren solche Rufe, weil sie nicht in einen Streit hineingezogen werden wollen. Besser: "Feuer" schreien - das erhöht die Aufmerksamkeit und der Täter flüchtet.

"Fliehen, aber mit Ziel!" - Wer bemerkt, dass er auf dem Heimweg verfolgt wird, sollte rennen - aber nicht planlos. Am besten ist es, sich in ein Restaurant oder eine Kneipe zu flüchten.

"Notruf wählen!" - Besitzt Ihr Kind ein Handy, sollte es auf einsamen Wegen angeschaltet sein. Lässt sich ein Verfolger nicht abschütteln und ist keine "Rettungsinsel" in Sicht, sollte es den Polizei-Notruf 110 wählen, der auch dann noch funktioniert, wenn das Handybudget ausgeschöpft ist.

"Zuschlagen!" - Lässt ein Angreifer trotzdem nicht ab, sollte sich Ihr Kind mit aller Kraft wehren: beißen, kratzen oder in die Genitalien treten - alles ist dann erlaubt, wenn wirklich Gefahr besteht.


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